Wenn du aus einem knochentrockenen und faden Leben aussteigen willst, dann gibt es dafür ja schließlich Gründe…

… du kannst die ganzen mürrischen Gesichter in der U-Bahn, oder im Bus nicht mehr sehen. Alle ertragen sie ihr Joch und tun nichts anderes, als sich beklagen.

… du hast keine Lust mehr, morgens eine dreiviertel Stunde im Stau zu stehen. Eine Stunde früher aufstehen müssen für einen Job, der den ganzen Stress einfach nicht wert ist.

… alles wird immer teurer und die Reichen stopfen sich nur noch mehr die Taschen voll, während du gerade mal den Monat überstehst

… deine offenen Rechnungen stapeln sich, und die Kluft zwischen dem was du zahlen musst, und dem was du haben willst, wird immer größer

… Zeit ist das Kostbarste, was wir haben – und im Vergleich dazu bekommst du für die acht Stunden einen Hungerlohn

… dein Chef fährt eine Bonzenkarre nach der anderen, und du musst dich mit einem Standardauto zufrieden geben.

… die Worte „zufrieden geben“ hängen dir schon zum Hals raus.

Und? Halbwegs getroffen? Kein Wunder. Denn so ging es mir auch. Und vielen anderen, die genug hatten von „Gib-dich-zufrieden-mit-dem-was-zu-hast“.

Im Grunde möchte ich mit dir heute aber gar nicht ständig über Geld reden. Es wird immer zuviel darüber gesprochen. Es geht doch auch gar nicht immer nur um Kohle. Sicher, es gibt diejenigen, die allein davon bereits glücklich sind, das Konto weiter wachsen zu sehen. Das ist auch vollkommen in Ordnung.

Vielen geht es aber so wie mir. Irgendwo ist da ein Traum. Entweder der große Traum, ein Wunschtraum oder Herzenswunsch…

Oder es sind die vielen kleinen Wünsche, die man so hat.